Forschungsgruppe Digitale Plattformen und Softwaresysteme

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Die Forschung der Gruppe umfasst neben den drei zentralen Untersuchungsbereichen digitaler Plattformen (Transaktionsplattformen, Innovationsplattformen und Geschäftsanwendungen), Plattform-Technologien als Grundlage sowie Geschäftsmodelle. Der Forschungsansatz bildet damit den Untersuchungsbereich der Wirtschaftsinformatik ganzheitlich ab.

Forschungsschwerpunkt Forschungsgruppe Digitale Plattformen und Softwaresysteme

Im Mittelpunkt der Forschungsgruppe stehen mehrseitige digitale Plattformen. Das Plattform-Ökosystem umfasst zentrale Akteure, welche in Verbindung mit der Plattform und deren Geschäftstätigkeit stehen. Neben dem zentralen Unternehmen des Plattformbetreibers ist dabei insbesondere die Gruppe der Partner und Kunden zu nennen. Partner und Kunden zu nennen.


Untersuchungsbereiche Digitaler Plattformen:

Im Bereich der Transaktionsplattformen werden mehrseitige Plattformen, welche die Zusammenführung von Akteuren fokussieren, untersucht. Schwerpunkt der Untersuchung bilden Handelsplattformen für physische und digitale Güter.

Innovationsplattformen bilden die Grundlage, Innovation durch Komplementoren auf einer gemeinsamen Plattform-Technologie zu realisieren. Prominente Beispiel sind Plattformen wie Apple iOS und Google Android, die die Entwicklung von mobilen Apps durch Entwickler ermöglichen.

Geschäftsanwendungen koordinieren die betriebliche Wertschöpfung von Organisationen. Im Vordergrund der Betrachtung stehen ganzheitliche Standardsoftwaresysteme wie z.B. ERP- und CRM-Anwendungen.

Plattformbasierte Geschäftsmodelle:

Die integrierte Betrachtung von Geschäftsmodellen im Rahmen der Forschungsgruppe sichert das Zusammenspiel von Technologie und neuartigen Geschäftsansätzen. Dabei werden Plattformtechnologien und Ökosysteme als Enabler dieser verstanden. Im Unterschied zur pipeline-orientierten Wertschöpfung kommt der ökosystem-basierten Wertschöpfung im Kontext plattformbasierter Geschäftsmodelle eine zentrale Bedeutung zu.

Plattform-Technologien:

Grundlage für die Untersuchungsbereiche stellen entsprechende Plattformtechnologien dar. Beispielsweise können Low-Code-Plattformen eingesetzt werden, um Nutzern Gestaltungsmöglichkeiten in Anwendungssystemen zu eröffnen.

Transaktionsplattformen

Die Gruppe der Transaktionsplattformen definiert sich durch deren primäre Funktion der Zusammenführung von Akteuren unterschiedlicher Marktseiten. Im Kontext mehrseitiger Plattformen steht dabei die effiziente Zusammenführung zu einer gemeinsamen Transaktion (z.B. Produktverkauf auf Online-Marktplatz) im Vordergrund. Im engeren Sinne wird durch die Plattform ein sogenanntes Matching erreicht.

Beispielhafte Fragestellungen im Bereich der Transaktionsplattformen:

Innovationsplattform

Innovationsplattformen bilden die Basis für komplementäre Innovationen durch Dritte. Plattformpartner können auf Grundlage der Plattform Erweiterungen anbieten, welche eine spezifische Erweiterung der Plattformbasis darstellen. Durch standardisierte Infrastrukturen kann mittels offener Innovationsplattformen externe Innovationskraft zum Vorteil der Plattform genutzt werden. Auf Plattformen wie Wordpress oder Salesforce bieten Erweiterungen weitaus mehr Funktionalität als die Plattformbasis selbst.

Beispielhafte Fragestellungen im Bereich der Innovationsplattformen sind:

  • Wie können bestehende Softwareprodukte zu offenen Innovationsplattformen weiterentwickelt werden? (Plattformbasierte Geschäftmsodelle Buch)
  • Welche Faktoren sind für die Bindung von Entwicklung im Kontext konkurrierender Innovationsplattformen ausschlaggebend? (Forschungspaper)
  • Welche Funktionen sollten Plattformen als Basisfunktionalität selbst anbieten? Welche Funktionen sollten Plattformen durch Dritte Partner bereitstellen lassen? (Forschungsaufsatz)
  • Sollten Plattformen Funktionen von Partnern in den Plattformkern übernehmen, um weiteren Dritten Zugriff auf die Funktionen zu ermöglichen? (Forschungsaufsatz)

Geschäftsanwendungen

Der Betrachtungsbereich im Kontext der Geschäftsanwendungen fokussiert Softwareanwendungen zur Steuerung betrieblicher Wertschöpfung. Im Vordergrund der Betrachtung stehen ganzheitliche Standardsoftwaresysteme wie z.B. ERP- und CRM-Anwendungen.

Die Bedeutung ganzheitlicher Geschäftsanwendungen ist vor dem Hintergrund der zunehmenden Spezialisierung und Aufgabenteilung in Unternehmen immer wichtiger geworden. Gleichzeitig gilt es, die individuellen Wettbewerbsvorteile von Unternehmen entsprechend abzubilden.

Nach dem Verständnis der Forschungsgruppe dienen Geschäftsanwendungen der Unterstützung betrieblicher Wertschöpfung und bilden dabei Geschäftsprozesse zielführend ab. Hierzu ist es erforderlich, dass Geschäftsanwendungen die notwendige Flexibilität für die Anpassung an veränderte Bedingungen bieten. Besondere Berücksichtigung finden die als Plattformen ausgestalteten Softwareprodukte im Rahmen der Forschung.


Beispielhafte Fragestellungen im Bereich der Geschäftsanwendungen:

  • Welche Datenbanktechnologien sind geeignet, um zukünftige Geschäftsanforderungen angemessen abzubilden? (Paper aus Fachzeitschrift)
  • Wie können Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme der Zukunft gestaltet werden? (Paper Future ERP – Research Agenda)
  • Wie können ERP-Systeme von Plattformansätzen profitieren? Wie können ERP-Systeme zu Innovationsplattformen ausgebaut werden? (Podcast mit Dr. Benedict Bender)
  • Wie können Updates für komplexe betriebliche Anwendungssysteme einfacher gestaltet werden? (ERP-Updatestudie)
  • Wie können KI-Ansätze in ERP-Systeme zum Vorteil von Unternehmen integriert werden? (KI-Reifegradmodell)

Forschungsprojekte

Die Forschungsstrategie der Forschungsgruppe sieht eine Kombination aus grundlagenorientierter und anwendungsorientierter Forschung vor. Die empirisch fundierten Ergebnisse der Forschungsgruppe werden in späteren Phasen der Forschung in anwendungsbezogenen Projekten im Hinblick auf die Einsatzfähigkeit für Unternehmen evaluiert und angepasst werden. Hierdurch wird der Praxistransfer unserer Forschungsergebnisse erreicht. Hierzu stehen wir in engem Austausch mit Unternehmen und Branchenverbänden.

Abgeschlossen

Zukünftige Forschungsthemen, denen sich die Forschungsgruppe widmen möchte, sind:

  • Produktions – und Industrieplattformen, zum Ermöglichen einer digital, über die Wertschöpfungskette hinweg, verknüpften Produktion
  • Daten Plattformen, zur Erfassung, Speicherung, Aufbereitung, Bereitstellung und Verwaltung von Daten

Unser Forschungsschwerpunkt

Digitale Geschäftsmodelle unterscheiden sich maßgeblich von traditionellen Geschäftsmodellen. Wir untersuchen die Funktionsweise von Digitalen Plattformen, analysieren den Wettbewerb und Innovationen in Plattformmärkten. Effekte durch die Plattform-Ökonomie auf Organisationen fasst unsere Forschung zu plattformbasierten Geschäftsmodellen zusammen. Unsere Forschungsergebnisse finden Sie in wissenschaftlichen, Journalen, auf internationalen Konferenzen sowie in kompakter Form auf unserer Homepage und in unserem Newsletter

Unsere Forschung bietet einen Einblick in:

  • Digitale Plattformen in Industrie und Handel
  • Wettbewerb und Innovation auf Plattformmärkten
  • Plattform-Ökonomie verstehen und anwenden
  • Plattformbasierte Geschäftsmodelle

Angebot für Praxispartner

Möchten Sie auch Sie mit der Forschungsgruppe zusammenarbeiten?

Wir bieten vielfältige Möglichkeiten zu Kooperation mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen an. Die Gestaltung der Kooperation ist dabei so individuell wie die Vorhaben selbst. Nachfolgend finden Sie beispielhafte Kooperationsformate.

Sie haben Interesse an einer Zusammenarbeit? Sie haben eine Idee für ein innovatives Vorhaben? Zögern Sie nicht uns anzusprechen! (Kontakt)

Entwicklung einer digitalen Plattform

Die immer schneller voranschreitende Digitalisierung stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Für Unternehmen, insbesondere KMU ist es eine Herausforderung in die Thematik einzusteigen. Unser Anspruch ist Ihnen einen wissenschaftlich fundierten Einstiegspunkt zu bieten. Wir unterstützen Sie bei Fragen zum Thema Digitale Plattformen, helfen Ihnen bei der Entscheidungsfindung, ob sich eine eigene digitale Plattform für Sie lohnt und erklären, worauf es bei der Entwicklung einer Online-Plattform ankommt  (Link KMU-Navigator) Ein einfachen Einstieg in die Thematik bieten unsere Publikationen und Tools.

Forschungskooperationen

  • Im Rahmen von Forschungskooperationen wirken Unternehmen an Forschungsprojekten mit. Gemeinsam mit der Forschungsgruppe werden zukunftsweisende Themen wissenschaftlich untersucht und je nach Vorhaben in praktische Anwendungen überführt.
  • Beispielsweise wurde im Vorhaben Internet of Things-Business Model Evolution die Möglichkeiten zum Einsatz von Plattformansätzen in der Kunstoffspritzguss-Industrie untersucht.
  • Sie haben ein bestimmtes Forschungsvorhaben und suchen nach einer wissenschaftlich fundierte Begleitung? Wir unterstützen Sie bei Ihrem Vorhaben. Kontaktieren Sie uns über dieses Formular (Kontakt)

Marktanalysen und Studien 

  • Unsere Marktanalysen bieten Transparenz in zumeist nicht oder nicht aktuell untersuchte Bereiche und leisten damit einen strategischen Entscheidungsbeitrag für Unternehmen.
  • Beispielsweise wurde im Rahmen der „ERP-Updatestudie“ die aktuelle Marktsituation von Updates im ERP-Bereich untersucht. Neben unterschiedlichen Updateformaten wurde insbesondere die Verbreitung von kontinuierlichen Updates als zukünftiges Verfahren untersucht. Weiterhin bietet die Studie Unternehmen die Möglichkeit die Kosten für ERP-Updates zu benchmarken.

Kooperationen zu studentischer Projektarbeiten

  • Studientische Projektgruppen bieten innovative Ansätze für Herausforderungen. In einem Projekt (meist 6 Monate) bearbeiten ausgewählte Studierende Fragestellungen von Politik, Verwaltung und Unternehmen.
  • Diese Projekte werden jedes Semester für Studierende, die sich in den letzten Semestern ihres Bachelors der Wirtschaftsinformatik befinden und für Masterstudierende der Wirtschaftsinformatik angeboten, wodurch Studierende mit verschiedensten Profilen und Hintergründen zusammengebracht werden. Die Studierende werden das gesamte Projekt über durch wissenschaftlichen Mitarbeiter der Forschungsgruppe betreut.
  • Die möglichen Aufgabenstellungen sind sehr divers und können von Projektmanagement über Prototypen Entwicklung oder Datenerhebung hin zur Auswahl und Einführung von Software-Systemen gehen.
  • Beispielweise wurde für das Bundesministerium der Justiz und des Verbraucherschutzes wurde durch eine Studentengruppe im Rahmen eines Projektseminars, die Machbarkeit einer dezentralen Urheberrechtsplattform für Musik evaluiert. Dabei wurden Akteure von Labels bis hin zu Archiven befragt, um Anforderungen für die Entwicklung eines Zielkonzepts für eine europäische, dezentrale Urheberrechtsplattform für Musik (EMR-Plattform) zu erheben.

Kooperationen zu Abschlussarbeiten (Bachelor, Master, Doktor)

  • Durch Beteiligungen an Abschlussarbeiten haben Unternehmen die Möglichkeit eigene Fragestellungen in die Wissenschaft einzubringen und einen Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft zu fördern. Darüber hinaus können frühzeitig junge Menschen vom eigenen Unternehmen überzeugt werden.
  • Studierenden des Bachelor- und Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik und angrenzender Disziplinen, werden im Rahmen ihrer Abschlussarbeit von der Forschungsgruppe betreut und in der Bearbeitung innovativer Fragestellungen für die Praxis begleitet.

Individuelle Bedarfe

  • Sie sind auf der Suche nach individuellen Lösungen für Ihr Unternehmen? Auch hier können wir Ihnen behilflich sein
  • Für ein Softwareunternehmen wurde ein KI-Reifegradmodell aufgestellt und ein Tool entwickelt, um Funktionen, Module oder ganze ERP-Systeme bezüglich ihres KI-Reifegrads bewerten zu können.

Angebot für Studierende

Lehrveranstaltungen

Seminar: Unternehmensgründungen im Digitalen Umfeld

In diesem praxisorientierten Planspiel durchlaufen Sie in Teams die typischen Gründungsphasen im Digitalumfeld. Sie erarbeiten Ihre eigene Gründungsidee mit Hilfe von Design Thinking Methoden, entwickeln einen entsprechenden Businessplan und bauen zielgruppenorientiert einen Prototypen im LEAN-Ansatz. Das Ziel der Veranstaltung ist es, dass Sie das Grundwerkzeug für erfolgreiche Gründungen im Digitalumfeld zu lernen. Studierende arbeiten hierzu in Gruppen von je drei Personen.

Seminar Digitale Plattformen

Digitale Plattformen sind von zunehmender Bedeutung für Unternehmen und deren Geschäftsmodelle. Insbesondere die Gruppe der mehrseitigen Plattformen ist aufgrund der vielfältigen Potenziale zur Skalierung von Bedeutung (Plattformökonomie). Im Rahmen des Seminars erhalten Studierende die Möglichkeit aktuelle Fragestellungen im Kontext unterschiedlicher Plattformtypen z.B. Innovationsplattformen (iOS oder Android) als auch Transaktionsplattformen (eBay) zu bearbeiten.

Im Rahmen des Seminars werden unterschiedliche Forschungsthemen im Umfeld digitaler Plattformen individuell betreut. Zu Beginn des Seminars erfolgt eine thematische Einführung in das Gebiet der digitalen Plattformen. Studierenden wird neben den notwendigen Grundlagen auch wesentliche Forschungsbereiche und zugehörigen Erkenntnisse präsentiert. Dies stellt die Grundlage für das Seminar und die Themenfindung der Studierenden dar. Im Rahmen des Seminars sollen Forschungslücken identifiziert und durch die Studierenden bearbeitet werden.

Seminar: Analyse und Konzeptionsprojekte (A&K)

Im Rahmen des Seminars werden in kleinen Gruppen in Zusammenarbeit mit Institutionen und Unternehmen praxisrelevante Fragestellungen der Wirtschaftsinformatik bearbeitet. Ziel ist es, auf der Basis einer Ist-Analyse ein Konzept für die integrierte Gestaltung von Systemlösungen und betriebliche Anwendungen zu erarbeiten. Aktive Mitarbeit und die Bereitschaft, in Unternehmen und Institutionen erste Lösungswege zu erarbeiten wird vorausgesetzt.Analyse & Konzeption ist eine Lehrveranstaltung, in deren Rahmen Sie als Studierende in Teams ein Projekt direkt gemeinsam bearbeiten. Projektpartner können regionale und internationale Unternehmen, gemeinnützige Organisationen sowie universitätsinterne Organisationseinheiten sein. Um eine Vorstellung zu bekommen, was Projektthema sein kann und wie Projekte grob ablaufen können, finden Sie weiter unten Zusammenfassungen von drei früheren Projekten.

Aktuelle Themen der Wirtschaftsinformatik und des Electronic Government:

Angeboten werden Themen mit Bezug zur Forschung des Lehrstuhls. Dabei ist auch eine Einbindung in Forschungsprojekte möglich. Für die Betreuung stehen je nach Themenbereich verschiedene wissenschaftliche Mitarbeitende zur Verfügung.
Die Betreuung der Seminarthemen erfolgt durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls. Konkrete Themenvorschläge zu folgenden und weiteren Themenbereichen werden in der Auftaktveranstaltung vorgestellt.

  • Digitale Plattformen
  • Business Ökosysteme
  • Geschäftsanwendungen (u.a. ERP / CRM)

Syllabus:

  • Einführung Digital Government
  • Geschäftsprozessmanagement in öffentlichen Verwaltungen
  •  E-Government-Anwendungen
  • Mobile Government
  • Standardisierung, Interoperabilität und Integration
  • Wissensmanagement in öffentlichen Verwaltungen
  • E-Participation
  • Open Government und Open Data
  • Kommunales E-Government
  • E-Government-Transfer

Unternehmensgründungen im Digitalen Umfeld

In diesem praxisorientierten Planspiel durchlaufen Sie in Teams die typischen Gründungsphasen im Digitalumfeld. Sie erarbeiten Ihre eigene Gründungsidee mit Hilfe von Design Thinking Methoden, entwickeln einen entsprechenden Businessplan und bauen zielgruppenorientiert einen Prototypen im LEAN-Ansatz. Das Ziel der Veranstaltung ist es, dass Sie das Grundwerkzeug für erfolgreiche Gründungen im Digitalumfeld lernen.

Abschlussarbeiten

Studierende erhalten im Rahmen on Abschlussarbeiten die Möglichkeit, sich intensiv mit Fragestellungen digitaler Plattformen auseinanderzusetzen. Die Betreuung der Arbeit erfolgt dabei immer von einem Experten der Forschungsgruppe. Aus methodischer Perspektive können sowohl gestaltender (Design Science) als auch empirisch-quantitativer Art sein.

Hier finden Sie unsere aktuellen Abschlussarbeiten

Plattformtechnologien: Status Quo und Trends

Ziele dieses Themengebiets sind die Identifizierung bestehender Plattformtechnologien und die Beantwortung folgender Forschungsfrage: Wie werden sich digitale Produkte und Serviceleistungen in der weltweiten Praxis weiterentwickeln?

Bewertung digitaler Plattformen

Die Entwicklung von Bewertungsansätzen für digitale Plattformen stellt eine methodische Herausforderung dar. Typische Bewertungskriterien für das Design und die Gestaltung von Informationsdiensten, wie Nutzerakzeptanz oder Systemqualität, reichen nicht aus, um eine Plattform ganzheitlich zu bewerten, insbesondere da die Attraktivität einer Plattform ebenso sehr von der technischen Leistung abhängt, wie von den erhofften Netzwerkeffekten und immateriellen Aspekten wie dem Vertrauen in die Plattformanbieter.

Testverfahren und Qualitätssicherung von digitale Plattformen

Aufgrund der Marktfragmentierung ist das digitale Testen komplizierter denn je, und Tester und Entwicklungsteams stehen vor zahlreichen Testherausforderungen.
Unternehmen gelingt es angesichts der begrenzten Zeit und des begrenzten Budgets nicht alle Eigenschaften der Plattform zu prüfen und müssen klar definieren, welche digitalen Tests am relevantesten sind (für ihre Kunden, Geografie und Branche). Ganzheitliche Testverfahren zur Qualitätssicherung umfassen wie beim Softwaretesten funktionale und nicht-funktionale Tests. Dabei werden Merkmale und Funktionen anhand der Kundenanforderungen geprüft (UI, API,…), sowie verschiedene Aspekte des Softwareverhaltens, wie Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Zugänglichkeit usw.

Vertrauen in und Regulierung von Plattformmärkten

Der rasante technologische Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung, welche insbesondere durch den Lock-down der COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020-2021 angetrieben wurden, führten zu grundlegenden Veränderungen in der Wirtschaft und zu einer weltweit verstärken Online-Präsenz sowohl von Unternehmen, als auch von Einzelpersonen. Digitale Plattformen verbinden vielseitige Märkte von Produzenten und Konsumenten verschiedener Waren und Dienstleistungen. Das Vertrauen spielt eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung elektronischer Transaktionen. Die Marktmacht von digitalen Plattformen birgt das Risiko der Anwendung wettbewerbswidriger Praktiken. Der Mangel an digitalen Fähigkeiten und digitale Sicherheitsprobleme erhöhen dieses Risiko. Die Vertrauensforschung in der digitalen Wirtschaft wird für akademische und wirtschaftliche Studien immer aktueller.

Veranstaltung Art Inhalte Zielgruppe Turnus
Aktuelle Themen der Wirtschaftsinformatik und des Electronic Government: Seminar Angeboten werden Themen mit Bezug zu aktuellen Forschungsbereichen des Lehrstuhls oder der Wirtschaftsinformatik/Digital Government im Allgemeinen. Die Betreuung der Seminarthemen erfolgt durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls. Konkrete Themenvorschläge zu folgenden und weiteren Themenbereichen werden in der Auftaktveranstaltung vorgestellt:
  • Digitale Plattformen
  • Business Ökosysteme
  • ERP
Zielgruppe SoSe
Analyse von Geschäftsprozessen & Konzeption von IT Systemen (A&K) Projektseminar Im Rahmen des Seminars werden in kleinen Gruppen in Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen und Unternehmen praxisrelevante Fragestellungen des Informations- und Kommunikationsmanagement bearbeitet. Ziel ist es, auf der Basis einer Istanalyse ein Konzept für die integrierte Gestaltung von Systemlösungen und betriebliche Anwendungen zu erarbeiten. Aktive Mitarbeit und die Bereitschaft, in Unternehmen und Institutionen erste Lösungswege zu erarbeiten wird vorausgesetzt. B.Sc., M.Sc. SoSe
Unternehmensgründungen im Digitalen Umfeld Seminar In diesem praxisorientierten Planspiel durchlaufen Sie in Teams die typischen Gründungsphasen im Digitalumfeld. Sie erarbeiten Ihre eigene Gründungsidee mit Hilfe von Design Thinking Methoden, entwickeln einen entsprechenden Businessplan und bauen zielgruppenorientiert einen Prototypen im LEAN-Ansatz. Das Ziel der Veranstaltung ist es, dass Sie das Grundwerkzeug für erfolgreiche Gründungen im Digitalumfeld lernen. B.Sc., M.Sc. WiSe

Das Buch

Buch Plattformbasierte Geschäftsmodelle

Plattformen als strategisches Geschäftsmodell verbessern die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit. Mittels eigener Plattform koordinieren Unternehmen externe Wertschöpfung, setzen strategische Impulse am Markt und reduzieren gleichzeitig Risiken von Innovationen. Das Buch beleuchtet Ansätze, Chancen und strategische Erfolgsfaktoren für die Erweiterung bestehender Geschäftsmodelle um plattformbasierte Ansätze. Damit dies gelingt, bietet das Buch Einblicke in erfolgreiche Plattformen. Dadurch werden KMUs befähigt, Synergien zu realisieren und von den Möglichkeiten der Plattformökonomie zu profitieren. Das wissenschaftlich-fundierte Vorgehensmodell begleitet Entscheider auf dem gesamten Prozess von der Konzeption bis zur nachhaltigen Umsetzung des Plattform-Geschäftsmodells. Entscheider, die ihre Wettbewerbsposition über plattformbasierte Ansätze zukunftsorientiert ausbauen wollen, schaffen sich einen Wissensvorsprung für ihr Unternehmen.

Studien und Analysen

Durch Studien und Analysen können wir Transparenz in zumeist nicht oder nicht aktuell untersuchte Bereiche schaffen und leisten damit einen strategischen Entscheidungsbeitrag für Unternehmen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zu durchgeführten Studien und Analysen.

Sollten Sie selbst Interesse an der Durchführung einer Studie oder Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung (Link Kontakt)

Studie Beschreibung
ERP-Updatestudie
2022 / 2023
Im Rahmen der „ERP-Updatestudie“ wurde für einen deutschen ERP-Anbieter eine Studie zur aktuellen Marktsituation von Updates im ERP-Bereich durchgeführt.

Dabei lag der Fokus auf:
  • Darstellung der Ist-Situation im für den Anbieter relevanten Markt
  • Generierung von Marktdaten zur Evaluation von Vorteilen durch kontinuierliche Updates
  • Handlungsempfehlungen zur Nutzung und Kommunikation der zukunftsweisenden Technologie
Marktstudie
Handelsplattformen
2023 / 2024









  • In der „Handelsstudie“ analysieren wir die Marktsituation von Onlinehändlern in Deutschland.
    Der Fokus liegt dabei auf:
  • Unterschiede zwischen Plattformen und Nicht-Plattformen
  • Differenzen zwischen den einzelnen Branchen
  • Business Modells der Händler
  • Indikatoren, ob sich für Onlinehändler der Ausbau zu einer Plattform lohnt
  • Indikatoren, ob bzw. wann sich für produzierende Unternehmen der Vertrieb auf Plattformen lohnt

Um schließlich Unternehmen Handlungsempfehlungen bezüglich Handelsplattformen geben zu können.

Tools

Um den Zugang zu digitalen Plattformen für Organisationen zu vereinfachen, entstehen als Teil unserer Forschung nutzbare Prototypen und Tools. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der wesentlichen Tools der Forschungsgruppe.

Für Hilfe und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Wir entwickeln kontinuierlich neue Tools und bestehen weiter. Möchten Sie über neue Tools und Prototypen informiert werden, tragen Sie sich am besten gleich in unseren Newsletter ein.

Unsere Tools ermöglichen beispielsweise:

  • Identifikation einer geeigneten Plattform-Strategie für Unternehmen
  • Die Gestaltung von plattformbasierten Geschäftsmodellen auf Basis der individuellen Situation und den Unternehmenszielen
  • Einsatz einer digitalen Plattformen Einsatz mit adaptiver Spielifizierung für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP)

Forschungsgruppenleitung

Dr. Benedict Bender

Experte für:

  • Geschäftsmodelle und Funktionsweise von digitalen Plattformen
  • Wettbewerb und Innovation
  • Erfolgsfaktoren digitaler Plattformen
  • Best-Practices zur Entwicklung digitaler Plattformen (Methoden zum Design)
  • Best-Practices zum Management digitaler Plattformen

Wissenschaftliche Mitarbeitende

https://lswi.de/lehrstuhl/personen/wissenschaftliche-mitarbeiter/msc-adrian-abendroth

M.Sc. Adrian Abendroth

Experte für:

  • Plattformtechnologien
  • Voraussetzungen und Mindestanforderungen für die digitale Präsenz (Zugangshürden, Sicherung der Interoperabilität zw. Komponenten)
  • Governance-Regeln für digitale Plattformen
  • Algorithmen (z. B. für personalisierte Produktplazierungen)

https://lswi.de/lehrstuhl/personen/wissenschaftliche-mitarbeiter/msc-marcel-rojahn

M.Sc. Marcel Rojahn

Experte für:

  • Digitale Plattformen in der Produktion im Kontext des industriellen Internets der Dinge
  • Offenheit von digitalen Plattformen und Ecosystemen
  • Architekturmodelle von digitalen Plattformen

M.Sc. Jasmin Fattah-Weil

Expertin für:

  • Service-basierte Geschäftsmodelle als Basis für digitale Plattformen
  • Zusatzservices und Optimierung von Kundenkontaktpunkten
  • Methoden zur Weiterentwicklung von Handelsplattformen

Wissenschaftliche Hilfskräfte

B.Sc. Marc Ulrich

Experte für:

  • Regulierung von digitalen Plattformen
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Plattformspezialisierungen für B2B- und B2C-Geschäfte
  • Qualitätssicherung auf digitalen Plattformen

Nicolas Korjahn

Experte für:

  • Plattformanalytics
  • Ertrags-/Erlösmodelle von Handelsplattformen
  • Marktüberblick Handelsplattformen in Deutschland