Reparieren, erhalten, erfinden: Der Prototype Fund Hardware geht an den Start
Für eine Welt, in der die Reparatur normal ist, muss Technik neu erfunden werden. Denn unsere Alltagstechnik wurde über Jahre hinweg immer mehr zur Blackbox. Ab dem 15. April startet die Bewerbungsphase des Prototype Fund Hardware - dem Förderprogramm für offene, transparente Technologien.
Verklebte Gehäuse, keine Ersatzteile, geplante Obsoleszenz sowie eine ungerechte Verteilung von Wissen und Infrastruktur: Technik ist schon immer auch eine Frage der Macht und hat große Auswirkungen auf unsere Umwelt. In den letzten Jahrzehnten ist die Produktion immer globaler geworden. Verbraucherinnen und Verbraucher bekommen kaum noch Informationen zu den Geräten, die sie erwerben und täglich nutzen. Daraus entstehen Abhängigkeiten und die Frage, wem das Smartphone oder Auto am Ende wirklich gehört.
Das muss sich ändern. Mit dem Prototype Fund Hardware sucht die Open Knowledge Foundation mit Partnern im Forschungsprojekt MoFab Menschen, die die emanzipatorischen Möglichkeiten von Technik stärken möchten, indem sie Dinge entwickeln, die repariert, verstanden und dezentral, mit Hilfe mittlerer Technologien in lokalen Kreisläufen produziert werden können.
Um solche Projekte Wirklichkeit werden zu lassen vergibt das Konsortium mit dem Förderprogramm für Open Hardware sechsmal 9.500€ sowie umfangreiche Unterstützung. Das Ergebnis der Förderung und der Projektarbeit ist eine frei lizenzierte Dokumentation, die die Entwickler*innen der Allgemeinheit zugänglich machen. Die Projekte sollten an einer Offenen Werkstatt angesiedelt sein, um von Beginn an auf eine Infrastruktur zugreifen und mit einer lokalen Community arbeiten zu können. Außerdem sollte das Projekt ein gesellschaftliches Problem adressieren, das durch Open Hardware breiter gelöst werden kann.
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Maximilian Voigt
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