10/2015 Journalbeiträge

Ullrich, André | Vladova, Gergana | Thim, Christof | Gronau, Norbert

Akzeptanz und Wandlungsfähigkeit im Zeichen der Industrie 4.0

Abstract

Unternehmen aller Branchen und Größen stehen aufgrund des industriellen Paradigmenwechsels der Industrie 4.0 vor tiefgreifenden prozessualen sowie technologischen Veränderungen, um langfristig global wettbewerbsfähig sein zu können. Dieser Wandel kann nur gemeinsam mit den Mitarbeitern vollzogen werden. Dementsprechend gilt es, die individuelle Bereitschaft und die einzelnen Fähigkeiten der Mitarbeiter hinsichtlich geänderter Anforderungen zu entwickeln. Bestehende Ansätze des Wandlungsmanagements und der Akzeptanzforschung sind für den synchronen Technologie- und Aufgabenwandel unzureichend und müssen entsprechend erweitert werden. Insbesondere die Darstellung der Wirkung von Maßnahmen ist für die Praxis von Bedeutung. Dieser Beitrag entwirft auf Basis bestehender Ansätze der Akzeptanzforschung ein Modell, welches das gesamte Verhaltensspektrum, von der Akzeptanz über Toleranz bis zur Opposition abdeckt und in Bezug zu Maßnahmen des Wandlungsmanagements stellt. Als Kerneinflussbereiche werden die individuelle Wandlungsbereitschaft und die Wandlungsfähigkeit gesehen. Beide wirken auf der Aufgaben- und Technologieebene und können mit Maßnahmen erhöht werden, um negative Effekte und ein Scheitern der Transformation zu vermeiden. Anhand von zwei Wandlungsszenarien, der Einführung einer Industrie 4.0-Insel sowie der Umstellung des gesamten Produktionsbereichs, werden einzelne Maßnahmen und ihre Wirkung auf das Mitarbeiterverhalten erörtert.

Kategorie Journalbeiträge
Autoren Ullrich, André; Vladova, Gergana; Thim, Christof; Gronau, Norbert
Zeitschrift HMD - Praxis der Wirtschaftsinformatik
Datum 10/2015
Volume 5
Ausgabe 52
pp. 769-789
Verlag Springer
DOI 10.1365/s40702-015-0167-8
Keywords Akzeptanz, Industrie 4.0, Veränderungsmanagement, Wandlungsbereitschaft, Wandlungsfähigkeit
ISSN 1436-3011